Die Kompositionen des Dresdner Komponisten Kurt Beythien (1897 - 1974) wurden schon in den 20er und 30er Jahren des 20. Jahrhunderts geschätzt. Sein hier vorliegendes Bläserquintett ist 1925 konzipiert, allerdings zunächst als Bläsersextett mit der Besetzung Flöte, Oboe, 2 Klarinetten, Horn und Fagott. 1926 fand die Uraufführung dieser Fassung statt. Die Kritik war zunächst mit diesem Werk nicht glücklich. Beythien arbeitete das Werk für Bläserquintett um. Diese Fassung wurde 1927 uraufgeführt. Als Besonderheit ist in dieser Fassung im 2. Satz der Einsatz eines Englisch Horn anstatt der Oboe zu sehen.
Das Werk wurde in den 30er Jahren häufig aufgeführt, im Nachlass von Beythien finden sich gesammelte Kritiken aus ganz Deutschland, Prag, New York. Das Erste Bläserquintett der Dresdner Staatsoper schrieb über das Quintett: „… Wir haben das Bläserquintett von Kurt Beythien auf unseren Konzertreisen sowie auch hier immer mit großem Erfolg aufgeführt. …. Dieses schöne Werk ist unbedingt eine Bereicherung unserer Bläserkammermusikliteratur.“
Am 19. April 1939 spielte das Bläserquartett der Staatsoper Berlin mit Georg Zell (Oboe), Adolf Mützelburg (Klarinette), Robert Pawlik (Horn) und Herbert Wonneberger (Fagott), sowie dem Flötisten Oskar Fischer dieses Werk.