Als Quelle für diesen Erstdruck diente die autographe Partitur aus dem Besitz der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien (Signatur VIII 15.274). Es folgt dem schon 1974 im Erstdruck herausgegeben 1. Konzert Es-Dur für Horn, editiert beim Verlag Doblinger in Wien von Friedrich Gabler.
Im Partiturmanuskript wird das 2.Konzert original mit "Concerto per il Corno da Caccia" benannt. Eine damals häufige Bezeichnung auch für das Waldhorn. Der Umfang der in Es notierten Solostimme ist bis zum c```. Für hohe Hornisten damals absolut üblich und in den meisten Konzerten W.A. Mozarts auch genutzt. Das 2.Konzert unterscheidet sich damit vom 1. Konzert (dieses geht in der Solostimme bis zum notierten g``` und konnte sich auf Grund der der extremen Höhe nur bei wenigen Hornsolisten durchsetzen .
Wann dieses Konzert geschrieben wurde und für wen, das kann wie beim 1. Konzert nur vermutet werden. Harmonisch bringt dieses Werk die Verwendung von "naturtonfremden" Tönen, sogenannten Stopftönen häufig mit sich. Es deutet auf eine entwickelte Naturhorntechnik nach 1780 hin. Verschiedene Solisten, etwa Joseph Leutgeb (1732 - 1811) oder Jacob Eisen (1756 - 1796) aus Wien, um nur einige zu nennen, kommen als Solist in Frage.
Anton Teyber war mit W.A. Mozart befreundet, die Art der Komposition lässt in diesem Konzert die Nähe Mozarts spüren (im 1. und 2. Hornkonzert zitiert Teyber sogar aus dem Hornquintett KV 407 und dem Hornkonzert KV 495).
Mit der Herausgabe diese Konzertes liegt eine ebenso schöne und wertvolle, als auch spielbare Neuentdeckung aus dem unmittelbaren Umfeld von Mozart vor. Das Konzert ist vom Umfang her ebenso schwer wie das 2. oder 4. Hornkonzert Mozarts.