Peter Joachim (früher auch Johann bez.) Fick (1708 - 1743)
ist mit mindestens 26 Konzerten, 6 Barocksinfonien und anderen Werken in der Musikaliensammlung der Landesbibliothek Mecklenburg-Vorpommern in Schwerin vertreten. Er stammt aus Hamburg-Altona, wo schon seine Vorfahren Stadtpfeiffer waren. 1730 wird am Hofe von Schwerin ein Laquay monsieur Fick angestellt, 1740 noch einmal als Hoforganist. 1743 starb Fick in Schwerin und wurde am 26. Dezember 1743 im Domkreuzgang beerdigt.
Fick war nicht nur ein fleißiger Komponist, sondern auch Kopist, besonders Vivaldischer Werke, die ihn sehr zu begeistern schienen und die als Kopien von ihm überliefert wurden. Heute kann man nicht in jedem Fall Kopistenabschriften von eigenen Komposition Ficks unterscheiden.
Concerto a 6 für 2 Hörner und 2 Posthörner, 2 Violinen, Viola und Basso continuo
Neben einem Concerto a 4 für Posthorn, Waldhorn und Streicher von einem Johann Ursinus (Beer), das in einer Abschrift von Fick vorliegt, ist dies das zweite Werk in der Musiksammlung der LB M-V, das mit Posthorn besetzt ist. Die beiden Posthörner sind in den Hornstimmen notiert, was darauf hindeutet, dass die ausführenden Musiker damals möglicherweise beide Instrumente gespielt haben.
Für heutige Aufführungen werden jedoch nur wenige Hornisten in der Lage sein, dies zu bewältigen. Daher wird empfohlen, dass die beiden Posthörner zusätzlich von Trompetern gespielt werden sollten. Diese Ausgabe erscheint als Erstdruck.