Die hier im Erstdruck vorgestellte Sonata hat als Quelle eine Abschrift aus der Sammlung Engelhart der Universitätsbibliothek in Lund / Schweden.
Hinrich Christoph Engelhart (1694 - 1765) war Leiter der Universitätsmusik von Uppsala und Organist an der Kathedrale von Uppsala von 1727 - 1764. Zugleich leitete er die Akademische Kapelle von 1727 - 1765. Sein Sohn Carl Dietric Engelhart übereignete 1798 der Universität die Sammlung mit über 600 Werken, darunter zahlreiche Abschriften des Gothaer Kapellmeisters Gottfried Heinrich Stölzel (1690 - 1749).
Die vorgelegte Sonata könnte durchaus deutschen Ursprungs sein, zumal sich mit der Sammlung Wenster in Lund eine zweite große Sammlung der Barockmusik befindet und dort zahlreiche Werke deutscher Provenienz (besonders Dresden) trotz nicht überlieferter Komponistennamen eindeutig nachweisen lassen.
In der praktischen Aufführung kann man sich eine reine Besetzung mit den 3 Instrumenten oder mit zusätzlichem Basso continuo (Cembalo), das leicht aus der einfachen Partitur zu spielen ist, vorstellen.