Hübler, geboren am 4. Dezember 1822 in Wachwitz, trat am 1. November 1844 als Waldhornist in den Dienst der Dresdner Hofkapelle ein und wurde am 16. Oktober 1851 zum Königlichen Kammermusiker befördert. Diese Position hielt er bis zu seiner Pensionierung am 1. November 1891 inne. Seine herausragenden Leistungen wurden 1886 mit der Ernennung zum Kammervirtuosen gewürdigt. Als einer der Mitbegründer des Tonkünstler-Vereins zu Dresden war Hübler 25 Jahre lang im Vorstand aktiv. Darüber hinaus komponierte er mehrere solistische Werke für Horn und trat damit öffentlich auf. Er verstarb am 14. April 1894 in Dresden.
Concertstück für 4 Hörner und Orchester
Im Oktober 1849 spielte er in einer ersten Privataufführung in der Wohnung des Hornisten Joseph Rudolf Lewy in Dresden zusammen mit den Hornisten Lorenz und Schlitterlau. Robert Schumann war bei dieser Aufführung anwesend, bei der sie Schumanns Konzertstück für 4 Hörner und Orchester op. 86 aufführten. Dieses Ereignis war sicherlich der Auslöser für Hübler, mit seiner profunden Kenntnis des Horns ein eigenes Werk für diese Besetzung zu komponieren. 1856 vollendete er in Dresden sein Concertstück für 4 Hörner und Orchester.
Die Neuausgabe wurde unter Verwendung des Erstdruckes, welcher beim Verlag C.A. Klemm in Leipzig erschien, editiert.
Das Orchesterstimmen-Set beinhaltet in den Streicherstimmen die Besetzung 6 / 5 /4/ 3/ 3 - hinzukommen die Tutti-Bläser, Pauke und die Stimmen der 4 Solo Hörner. Zusätzliche Streicherstimmen sind per Anfrage möglich.
Hier eine der vielen Aufnahmen, welche zu diesem Werk bei Youtube eingestellt wurden. An dieser kann man hören, dass auch der Klavierauszug "funktioniert".