Für diese Ausgabe wurden die verfügbaren Quellen neu gesichtet. Zur Auswahl standen Abschriften aus Salzburg und Wallerstein, sowie der Druck von Boyer in Paris. Dem Druck fehlen allerdings einige Stimmen, der Quelle in Salzburg (eine Abschrift des Hornisten Joseph Michael Mayr) ist ebenfalls zu Misstrauen. Von Mayr sind einige Eingriffe in die Komposition der Hornkonzerte von Rosetti zu belegen. So auch hier, es fehlen Passagen, welche in den Wallersteiner Manuskripten vorhanden sind.
2 Abschriften finden sich in der Sammlung Oettingen-Wallerstein, durch einen Vergleich der Wasserzeichen der Papiere konnte festgestellt werden, das nur ein Manuskript in die Wirkungszeit Rosettis fällt, das andere ist um 1800 oder später zu datieren. Und tatsächlich finden sich in dem Manuskript (D HR III 4 1/2 4 ° 278) die virtuoseste Fassung mit den schlüssigsten Artikulationen.
So findet sich in dieser Neuausgabe wieder die richtige formale und Rosetti-typische Anlage des Konzertes z.B. die lange Einleitung und die richtige Form des Rondos. Zahlreiche kleine und große Fehler konnten korrigiert werden.