Der Cellist Peter Ritter machte schon als Knabe mit dem Vater und Geschwistern Konzertreisen, studierte noch bei Abbé Vogler Komposition., war aber nicht mehr Mitglied der Mannheimer Hofkapelle geworden. So blieb er bei der Verlegung des Hofes 1778 in Mannheim, an der Seite von I. Holzbauer und I. Fränzel. 1784 wurde er als Cellist beim Mannheimer Theaterorchester angestellt, rückte zum Konzertmeister. und Musikdirektor auf und erhielt nach I. Fränzels Abgang 1803 die Kapellmeister-Stelle. Nach Schmittbauers Tod 1809 hätte er Hofkapellmeister in Karlsruhe werden können, doch er verzichtete. 1823 ging er in den Ruhestand.
Peter Ritter war kompositorisch sehr vielseitig. Alle Werke bezeugen seine Herkunft von der Mannheimer Schule, doch sind auch Einflüsse von Haydn und Mozart zu erkennen.
Concertante E-Dur für Horn, Violoncello und Orchester
Sicher in seiner Besetzung einmal, entstand das Werk vor 1800. Das Cello ist im Partiturmanuskript in Es-Dur notiert. Ritter stimmte demzufolge sein Instrument einen halben Ton höher ein, um mehr Brillanz des Cellotones zu erreichen. Ähnliches ist auch von den Kontrabass-Konzerten Johann Matthias Spergers überliefert. Für das Cello ist dies sehr selten.
In der Partitur wurde diese originale Notation belassen, die Solocello-Stimme ist jedoch der heutigen Spielpraxis in E-Dur notiert. Auf Wunsch kann jedoch auch die originale Cello-Stimme bestellt werden.